Philharmonisches Klaviertrio am Nachmittag

Fr, 22.03.2024

Franz Schubert (1797–1828) komponierte sein Es-Dur-Klaviertrio ein Jahr vor seinem Tod. Jahre später meinte Robert Schumann aus dem ersten Satz „tiefen
Zorn und wiederum überschwängliche Sehnsucht“ herauszuhören.

Harmonisch und rhythmisch raffiniert geht es im Trio von Maurice Ravel (1875 –1937) zu, mit dem er sich den Anfangstagen des Ersten Weltkrieges auf seine Art entgegenstemmte: „Sie glauben, ich arbeite nicht mehr? Ich habe nie so viel mit einer verrückteren und heroischeren Wut gearbeitet.“

Für den Spaniers Joaquín Turina (1882 –1949), dessen eigenes erstes Klaviertrio schon 1904 entstand, war Maurice Ravel ein wichtiges Vorbild.

George Gershwins(1898 –1937) „Porgy and Bess“ von 1934 verdankt seine besonderen Qualitäten dem Aufenthalt des Komponisten in South Carolina, wo er die Kultur der afroamerikanischen Gemeinschaft der Gullah studieren konnte. Unter den vielen Bearbeitungen und Medleys aus der Oper ist die für Klaviertrio besonders originell.